Ludwig
Liebe Brigitte, deinen Geburtstag feiern wir heut’
drum stehen wir hier, Verwandte, Schwäger und andere Leut’,
Nur keine Angst wir wollen nicht singen,
sondern wie von dir gewollt etwas Knete bringen.

Bald kommt die Rechnung für dieses Gelage,
bezahlen musst du, das steht außer Frage.
Dass Du aber noch was für den Urlaub übrig hast,
haben wir Dir ein paar Cent mitgebracht.

(Alle werfen ein 10 Cent-Stück in den Korb)

Adelg.
Aber in der heutigen Zeit, das weiß jeder schon,
ist ein Cent-Stück der blanke Hohn.
Die Feier und der Urlaub, sind mehr als ein paar Cent wert,
drum raus mit n’em EURO, das ist nicht verkehrt.

(Alle werfen ein 1 EURO-Stück in den Korb)

Alfred
Wir sind – ja da braucht keiner abzuwinken,
gut im Essen und noch viel besser im Trinken.
Niemand kann das Geld von den Bäumen pflücken,
drum wollen wir noch einen Fünfer zücken.

(Alle werfen ein 5 EURO-Schein in den Korb)

Martina
Doch in der heutigen Zeit, das wissen wir schon,
sind auch 5 EURO der blanke Hohn.
Was sollen wir schenken – Bücher, Blumen oder Wein?
Nein, lieber geben wir noch 10 EURO hinein.

(Alle werfen ein 10 EURO-Schein in den Korb)

Erwin
Du brauchst viel Geld, und ladest gerne ein,
so können wir auch heut’ wieder fröhlich sein.
Wir freuen uns darüber und finden es stark,
drum geben wir 20 € und nicht 20 Mark.

(Alle werfen ein 20 EURO-Schein in den Korb)

Ludwig
Da du Geschmack hast und bist ’ne Dame von Welt,
hoffen wir, dass dir nicht ausgeht das Geld.
Das wär uns peinlich, drum legen wir im Nu
für Dich auch noch 50 EURO dazu.

(Alle werfen ein 50 EURO-Schein in den Korb)

Adelg.
Und zum Geburtstag wünscht du dir etwas Reisetaschen-geld,
das ist doch die natürlichste Sache der Welt.
Du siehst wir sehen das ebenso,
das ist es uns Wert, mit 100 Euro.

(Alle werfen ein 100 EURO-Schein in den Korb)

Alfred
Doch stopp mal! Laßt uns mal 'ne Pause machen!
Mit unserem Geld kannst Du ganz schön lachen.
Auch Kleinigkeiten können eine Freude sein:
Kommt nehmt zurück den 100 €-Schein.

(Alle nehmen einen 100 EURO-Schein aus dem Korb)

Martina
Du feierst hier in Saus und Braus,
für Klamotten schmeißt Geld zum Fenster du raus.
Für uns war es teuer, hier recht angezogen zu kommen,
drum rasch den 50iger zurückgenommen.

(Alle nehmen einen 50 EURO-Schein aus dem Korb)

Erwin
Außerdem – so haben wir gedacht,
haben die anderen Gäste ja Geschenke mitgebracht.
Drum schnell den 20iger wieder raus.
Den verbraten wir lieber selber zu Haus.

(Alle nehmen einen 20 EURO-Schein aus dem Korb)

Ludwig
Bevor dich nun die Empörung überrollt,
du hast die Feier doch gewollt!
Du musst bezahlen und nicht wir.
Drum zurück mit dem 10er, den versaufen wir.

(Alle nehmen einen 10 EURO-Schein aus dem Korb)

Adelg.
Jetzt bist du wohl sauer, das können wir uns denken,
aber wir haben ja auch nichts zu verschenken.
Geld bleibt Geld – sollen wir uns jetzt schämen,
wenn wir unsere 5 EURO auch noch rausnehmen.

(Alle nehmen einen 5 EURO-Schein aus dem Korb)

Alfred
Ach Biggi, jetzt ist es aber genug.
Sei ehrlich, das wär gewesen des Vielen zu gut.
Wir nehmen dir auch EURO und Cent, den allerletzten Rest,
und bedanken uns schon mal für das wunderschöne Fest.

Martina
Doch vom Schwein ist noch etwas Geld übrig geblieben,
auch haben wir für Euch noch ein paar Reiseutensilien.
Wir hoffen ihr könnt alles gut gebrauchen,
wünschen gute Reise, viel Spaß beim Schwimmen, schnorcheln und tauchen.